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Im Innovationszentrum werden viele Ideen gesammelt, wie man verschiedene Dinge in Zukunft bauen kann, damit sie umweltfreundlich und energiesparend sind. Außerdem werden dort Projekte geplant, die nachhaltig und so gut wie es geht energiesparend sind. Das fängt schon bei den Häusern an. Das Innovationszentrum besteht aus vier Gebäuden mit mehreren Stockwerken.
Sie wurden so gebaut, dass sie im Winter warm und im Sommer kühl sind, ohne dabei viel Energie zu verbrauchen. Das liegt an den gut dämmenden Materialien, die für den Bau verwendet wurden. Solche Häuser nennt man auch Passivhäuser. Außerdem kann das W.E.I.Z. mit Hilfe der Sonne Strom erzeugen, sogar mehr als es selbst braucht. Deshalb  sind alle Gebäude des Innovationszentrums Niedrigenergie- oder Plusenergiehäuser.


W.E.I.Z. 1

Eckdaten

  • Energieschaupunkt: W.E.I.Z. 1
  • Innovativer Gedanke: Passivhaus, Energieeffizienz, ökologisches Bauen
  • Standort: Franz-Pichler-Straße 30, 8160 Weiz
  • Umsetzungsdauer: 1998 – 1999
  • Gesamtkosten: EUR 2,1 Mio.

Fakten & technische Daten

  • Energiekennzahl: 16 kWh/m2a
  • Fläche: 2.070 m2
  • Trägerorganisation: Weizer Energie- Innovations- Zentrum
  • Kooperationspartner: Architekt: Andexer - Moosbrugger

Innovationsgehalt

Das WW.E.I.Z. 1.E.I.Z. 1 ist ein Passivhaus. Das heißt, dass der überwiegende Teil des Wärmebedarfs von „passiven Quellen“ wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen stammt. Das Gebäude verfügt außerdem über eine innovative Luftheizung, die auf Erdwärme und Kreuzstromwärmetauschern basiert. Diese kann im Sommer auch zur Kühlung des Gebäudes verwendet werden.

Expertenwissen

Das W.E.I.Z. mit seinen derzeit vier Häusern versteht sich als zukunftweisendes Unternehmenszentrum. Es bietet Büroräume in flexibler Größe für innovative Firmen (mit Schwerpunkt Energie) sowie Betreuung durch das W.E.I.Z.-Management. Zusätzlich zu den Büro- und Laborräumen werden Medien-, Besprechungs- und Konferenzräume angeboten. Das W.E.I.Z. 1 ist ein kompaktes, 3-geschossiges Bürohaus, das im Wesentlichen aus den Büros und dem Atrium besteht. Die Büros sind L- bzw. U-förmig um das Atrium angeordnet. Die Halle selbst ist der Kommunikationsbereich des Gebäudes, in dem die Erschließungs- (Treppe, Gänge, Lift) und die Allgemeinbereiche (Konferenz-, Medien- und Besprechungsräume, Teeküchen) angeordnet sind.

Architektonisch ist das W.E.I.Z 1 ein 3-geschossiger Holzskelettbau mit sich nach oben verjüngenden Leimholzstützen und Leimholzträgern. Diese sind mit vorgefertigten, verleimten Brettstapeldecken und vorgefertigten Wandelementen versehen. Die Gebäudehülle ist hinsichtlich Wärmeschutz und Dichtheit optimiert. Die Beheizung des Gebäudes erfolgt mittels Luftheizung: Der in den Büroräumen erforderliche Luftwechsel dient gleichzeitig als Beheizung bzw. Kühlung. Die Vorerwärmung der Luft erfolgt im Erdregister (Kunststoffrohre die ca. 1 Meter unter dem Kellergeschoss verlegt sind), die Nacherwärmung im Kreuzstromwärmetauscher, wo die kalte Zuluft von der warmen Abluft erwärmt wird. Anschließend wird die Luft in die Büroräume eingeleitet. Das gleiche System wird im Sommer als Gebäudekühlung verwendet.


W.E.I.Z. 2

Eckdaten

  • Energieschaupunkt: W.E.I.Z. 2
  • Innovativer Energieeffizienz, ökologisches Bauen
  • Standort: Franz-Pichler-Straße 30, 8160 Weiz
  • Umsetzungsdauer: 2005 – 2007
  • Gesamtkosten: EUR 3,3 Mio.  

Fakten & technische Daten

  • Energiekennzahl: 29 kWh/m2a
  • Fläche: 2.842 m2
  • Trägerorganisation: Weizer Energie- Innovations- Zentrum
  • Kooperationspartner:    
    • Architekt: A+ ZT GmbH DI Arch. Johann Obereder
    • HKLS-Planer: TB Ing. Grabner

W.E.I.Z. 2

Innovationsgehalt

Das W.E.I.Z. 2 ist eine „Cool-Box“, d.h. die Gebäudekühlung und -erwärmung erfolgt durch Erdsonden in Kombination mit einer Wärmepumpe. Außerdem bietet das Gebäude die perfekten Möglichkeiten für Labor- und Forschungsräume, welche u.a. von JOANNEUM RESEARCH – Institut MATERIALS genutzt werden.

Expertenwissen

Das W.E.I.Z. verfolgt die thematischen Schwerpunkte Energie, Internationalisierung und Forschung & Entwicklung (F&E). Mit der Errichtung der zweiten Ausbaustufe im Jahr 2007 stehen seither weitere rund 2.200 m² des W.E.I.Z. 2 zur Verfügung. Diese sind überwiegend F&E- und Gründeraktivitäten sowie der Bildung gewidmet und bieten durch hochwertige Laborflächen (inkl. Reinraum) gute Voraussetzungen für die Einmietung von Forschungseinrichtungen. 

Dadurch kann das thematische Grundkonzept insbesondere im zukunftsorientierten Bereich der “Nanotechnologie“ entsprechend weiterentwickelt werden. Das W.E.I.Z. 2 ist bautechnisch eine „Cool Box“. Dieses sehr innovative Energiekonzept des 4-geschossigen Bürogebäudes ermöglicht es, dass das Gebäude über Erdsonden (= Erdwärme mit gesamt11 Tiefenbohrungen mit je 100 Meter Tiefe) in Kombination mit einer Wärmepumpe und Fern-wärme (aus Biomasse) beheizt und gekühlt wird. 

Der Ganzjahresbetrieb der Erdsonden verhindert ein Aufschaukeln der Erdreichtemperatur. Über Fernwärme und Kleinstkonvektoren wird die Spitzenlast der Heizung abgedeckt. In modernen Häusern mit hohem Wohn- und Arbeitskomfort ist es besonders wichtig, dass es im Winter angenehm warm und im Sommer kühl ist, dies wird hier bei niedrigsten Kosten für Heizung und Kühlung erreicht. Mittels „Free-Cooling“ können die Kühlkosten gegenüber herkömmlichen Kühlsystemen um bis zu 90% gesenkt werden. Komplettiert wird das Energie-konzept dieses Gebäudes mit einer Photovoltaik-Anlage, die sich am Dach des W.E.I.Z. 2 befindet.



W.E.I.Z. 3

Eckdaten

  • Energieschaupunkt: W.E.I.Z. 3
  • Innovativer Gedanke: Energieeffizienz, ökologisches Bauen

  • Standort: Franz-Pichler-Straße 30, 8160 Weiz
  • Umsetzungsdauer: 2008 – 2010
  • Gesamtkosten: EUR 3,9 Mio.

Fakten & technische Daten

  • Energiekennzahl: 25,8kWh/m2a
  • Fläche: 3.450 m2
  • Trägerorganisation: Weizer Energie- Innovations- Zentrum
  • Kooperationspartner:
    • Architekt: A+ ZT GmbH DI Arch. Johann   Obereder
    • HKLS-Planer: TB BERO
    • E-Planer: TB Auer&Ofenluger

Innovationsgehalt

W.E.I.Z. 1

Das W.E.I.Z. 1 ist ein Passivhaus. Das heißt, dass der überwiegende Teil des Wärmebedarfs von „passiven Quellen“ wie Sonneneinstrahlung und Abwärme von Personen stammt. Das Gebäude verfügt außerdem über eine innovative Luftheizung, die auf Erdwärme und Kreuzstromwärmetauschern basiert. Diese kann im Sommer auch zur Kühlung des Gebäudes verwendet werden.

Expertenwissen

Dieses Gebäude ist das dritte seiner Art im wachsenden Innovationspark in der Franz-Pichler-Straße. Der 3-geschossige Baukörper mit rückspringendem Dachgeschoss beinhaltet vorwiegend Büros und Schulungsräume. Dahinter angebaut ist eine 525 m² große Werkhalle mit entsprechenden Nebenräumen (bfi- Lehrwerkstätte). 

Die Nutzflächen des Bürogebäudes sind rund um zwei versetzt angeordnete, jeweils 2-geschoßige Lufträume gruppiert. Dies bringt neben einem spannenden Raumerlebnis geringe Erschließungs-flächen, die Möglichkeit zum Querdurchlüften und natürliches Licht in alle Räume. Das Konstruktions-system in Massivbauweise (Stahlbetonstützen, Betondecken und ausgemauerte Außenwände) erlaubt nicht nur flexible Büroraumaufteilung, sondern bringt ebenso gute Speichermassen und damit ein harmonisches Raumklima in die Innenräume.

Das Dach wird als Flachdach-konstruktion ausgeführt. Auf dem Hallendach befindet sich eine großzügige Photovoltaikanlage (ca. 30 kWp). Der hohe Dämmstandard der Außenhaut und die kompakte Bauweise senken Heiz- und Kühllasten. Dieser Umstand und die begleitenden technischen Maßnahmen (z.B. 16 Tiefenbohrungen je 100 Meter tief für ein „free cooling“ System) attestieren dem Haus höchste Energieeffizienz. 

Die Heizung erfolgt über Fernwärme (Biomasse Weiz) und die Kühlung über Erdsonden in Pumpkreislauf. In den Schulungsräumen wird der erhöhte Lüftungsbedarf über dezentrale, hoch-energieeffiziente Einzelraumlüftungen gewährleistet.


W.E.I.Z. 4

Eckdaten

  • Energieschaupunkt: W.E.I.Z. 4
  • Innovativer Energieeffizienz, ökologisches Bauen
  • Standort: Franz-Pichler-Straße 30, 8160 Weiz
  • Umsetzungsdauer: 2011 – 2013
  • Gesamtkosten: EUR 1,5 Mio.  

Fakten & technische Daten

  • Energiekennzahl: 11kWh/m2a
  • Fläche: 909 m2
  • Trägerorganisation: Weizer Energie- Innovations- Zentrum
  • Kooperationspartner:    
    • Architekt: A+ ZT GmbH DI Arch. Johann Obereder
    • Energieplanung Labor: TB Ing. Grabner
    • HKLS-Planer:  TB BERO
    • E-Planer: Auer & Ofenluger

W.E.I.Z. 2

Innovationsgehalt

Dieses Gebäude ist ein emissionsneutrales Plus-Energie-Haus, da es zu 100% mit erneuerbarer Energie (Fernwärme und Photovoltaik) versorgt wird und sogar Energieüberschüsse produziert, die ins Netz eingespeist werden können. Außerdem verfügt das Haus über eine energieeffiziente Heiz- und Kühltechnik (Betonkern) sowie einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, wodurch Energie eingespart werden kann.

Expertenwissen

Hochvakuumanlage

Mit dem Forschungsgebäude W.E.I.Z. 4, Franz-Pichler-Straße 34 wurde ein weiteres Gebäude am Standort Innovationszentrum W.E.I.Z. errichtet. In diesem 4. Gebäude wird besonders der Schwerpunkt „Forschung“ realisiert. Das für die "JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft „MATERIALS – Institut für Oberflächentechnologien und Photonik“ maßgeschneiderte Plusenergiehaus ist bau- und haustechnisch ein sehr innovatives Gebäude. 

Der 4-geschossige Massivbau mit ca. 1.000 m² Brutto-geschoßfläche entsprach bereits bei der Realisierung den künftigen EU-Anforderungen für Neubauten. Dieser EU-Verordnung nach müssen ab 2018 alle öffentlichen Neubauten als Plusenergiehaus errichtet werden. Das W.E.I.Z. 4 ist bautechnisch selbst ein Passivhaus mit einer Energiekennzahl von 11 kWh/m²a.

Das gelingt durch eine hochgedämmteGebäudehülle (Mauerwerk, 3-Scheibenfenster, Dach), einer energieeffizienten Heiz- und Kühl-technik auf Basis aktivierter Bauteile (Beton-deckenheizung und –kühlung) und einer zentralen Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Mittels einer 30 kWp Photovoltaik-Anlage kann ganzjährig die elektrische Hilfsenergie für den Heiz- und Kühlbetrieb, Beleuchtung und Lift mehr als ausreichend bereitgestellt werden. 

Die überschüssige elektrische Energie kann direkt für den Forschungsbetrieb verwendet, im Tages-E-Speicher gespeichert oder ins öffentliche Netz eingespeist werden. Da das Gebäude mit Biomasse-Fernwärme und Photovoltaik-Strom zu 100% mit erneuerbarer Energie versorgt wird, ist dieses Modellhaus sowohl hinsichtlich nachhaltiger Energieversorgung, als auch Klimaschutz (CO2-neutral) zukunftsweisend.


Nähere Informationen:

Innovationszentrum W.E.I.Z.

Franz-Pichler-Straße 30

A-8160 Weiz

+43 (0) 3172 603 - 0

office@innovationszentrum-weiz.at

www.innovationszentrum-weiz.at