Der Projektstart des Projektes im Rahmen des Programmes "Interreg Danube Transnational" erfolgte unter dem Titel „CityWalk“ im Februar 2017 in der ungarischen Stadt Szeged. Insgesamt 17 Partnerorganisationen, darunter viele Städte aus den Donauraum-Ländern Bulgarien, Kroatien, Österreich, Rumänien, Serbien, Slowenien, Slowakei, Ungarn und Tschechien, arbeiten gemeinsam mit der Stadtgemeinde Weiz an der Projektumsetzung.
Schwerpunkt dieses 30-monatigen Projektes ist die Verbesserung der urbanen Mobilität mit dem Schwerpunkt Zu-Fuß-Gehen. Eine Zielsetzung ist es, breite Bewusstseinsbildung für BürgerInnen zu leisten, sodass Zu-Fuß-Gehen als eine sanfte Mobilitätsmöglichkeit im Alltagsleben wieder mehr in Betracht gezogen wird. Vermehrtes Zu-Fuß-Gehen fördert nicht nur die eigene Gesundheit, sondern steigert auch die Lebensqualität des gemeinsamen Wohn- und Lebensraumes.
Die Stadt Weiz plant im Rahmen des Projektes „CityWalk“ einen „Masterplan Gehen“, angelehnt an den jenen des Lebensministeriums, zu erarbeiten. Schwerpunkte sollen unter anderem Bewusstseinskampagnen, die Errichtung von Fußgängerleitsystemen in Verknüpfung mit thematischen Wegen in der Stadt (z.B. Energieschaustraße) und als spezieller Schwerpunkt die Zusammenarbeit mit Jugendlichen, SchülerInnen und Kindern (Beispiel: Walking Busses, Elternhaltestellen etc.) sein.
Partnertreffen im Rahmen des Projektes "Citywalk" in Weiz
Die Stadt Weiz arbeitet mit 17 Partnerorganisationen aus dem Donauraum in dem Interreg Danube Transnational Programm Projekt „CityWalk“, kofinanziert von den EU-Fonds ERDF und IPA, zusammen. Mit Hilfe der Erkenntnisse aus dem Projekt soll den Städten geholfen werden Treibhausgasemissionen und Lärm zu vermindern, und die Städte lebenswerter zu gestalten.
Weiz war vom 23.-25. April 2018 der Gastgeber des letzten Projektpartnertreffens. Der Fokus des Treffens war das transnationale Lernen und der Wissensaustausch über nachhaltige Mobilität. Nach der offiziellen Eröffnung durch Bgm. Erwin Eggenreich begann die Konferenz mit interessanten Vorträgen verschiedener Mobilitätsexperten über autonomes Fahren, die WalkSpace Organisation, das e5-Programm und E-Car-Sharing und dem Projekt WoodCar. Im zweiten Teil des Treffens stellte Matej Gojcic aus Laibach das Projekt „Linking Danube“ und Barbara Kulmer das Projekt „CHESTNUT“ vor, um die Möglichkeiten der Zusammenarbeit- und des Wissenstransfers zwischen verschiedenen Projekten aufzuzeigen. Am nächsten Tag präsentierten alle Partner ihre Fortschritte, Probleme, Rückschlüsse und Lösungen bezüglich ihres geplanten „Masterplans Gehen“, aber auch „Best-Practise“ und „Bad- Practise“ Beispiele wurden als Orientierungshilfe vorgestellt.
Den Abschluss bildete die Diskussion über die nächsten Schritte bis zum Treffen im November in Tschechien. Speziell in Weiz sind Begehungen, die Stolpersteine und Wohlfühlorte aufzeigen sollen geplant, Vorortbefragungen und die Projektvorstellung bei den Sommergesprächen. Auf Grund der Ergebnisse wird dann eine Fußgängerstrategie erstellt werden.
Jeder kann über den Fußgängercheck-Fragebogen dazu beitragen, bei Interesse melden Sie sich bitte im Büro für Umwelt und Mobilität!
Schritte zu lebenswerten Städten
Internationales Symposium zum Thema fußgängerfreundliche Stadtplanung im Rahmen des Interreg Danube Projektes CityWalk
Schwerpunkt dieses 30-monatigen Interreg Danube Transnational Projektes CityWalk ist die Verbesserung der urbanen Mobilität mit dem Schwerpunkt Zu-Fuß-Gehen. Eine Zielsetzung ist es, breite Bewusstseinsbildung für BürgerInnen zu leisten, sodass Zu-Fuß-Gehen als eine sanfte Mobilitätsmöglichkeit im Alltagsleben wieder mehr in Betracht gezogen wird.
Im Rahmen des Projekts fand im Kongresszentrum in Ptuj, Slowenien, ein internationales Symposium zum Thema fußgängerfreundliche Städte statt. Als Hauptsprecher konnte Jim Walker, Vorstand des internationalen Vereins für Fußgänger „Walk21“, gewonnen werden. Er präsentierte die Aspekte, Herausforderungen und Forschungsergebnisse zu den Problemen des „Zu Fuß Gehens“ in Städten auf der ganzen Welt. Das Ziel ist es, das Gehen als angenehmen, normalen Bestandteil des täglichen Lebens zu festigen. Dies wird durch Programme, Richtlinien und umfangreiche Planungen im Rahmen des Vereins „WALK21“ umgesetzt.
Dem internationalen Auditorium wurden Einblicke in die Arbeitsweise und Umsetzungen des weltweiten Netzwerks der Walk21 gegeben, welches Einzelpersonen, Organisationen, lokale Behörden und Unternehmen weltweit umfasst. Die Initiative dient zur Förderung der Vernetzung von Fußwegen und soll unter anderem bis 2030 dazu beitragen, 100.000 Kilometer barrierefreie und gut vernetzte Fußwege zu schaffen. In seiner Rede zielte Jim Walker darauf ab, Maßnahmen für das Gehen als nachhaltiges Modell zu vertiefen und zu festigen, indem die Bemühungen der Partnerstädte und Organisationen transportiert und im Alltag implementiert werden.
Der zweite Teil des Symposiums wurde dem Thema der nachhaltigen Stadtplanung und Gestaltung, Architektur und Verkehrssicherheit gewidmet. Unter der Leitung von Prof. Aleksandar D. Slaev von der Universität Varna, Bulgarien, wurde diskutiert, was eine Stadt nachhaltig und klimafreundlich macht. Die Botschaft, die vermittelt wurde, ist, dass hochwertige, ungehinderte Fußgängerwege grundlegende Mobilität für alle bieten. Ein dichtes Netz von Wegen, sollte zu kurzen, vielfältigen Verbindungen führen, die den Zugang zu Waren, Dienstleistungen und öffentlichen Verkehrsmitteln erleichtern.
Für die Projektpartner des Projektes Interreg Danube CityWalk gab es darüber hinaus auch noch die Möglichkeit, das Fachwissen in einer 2 tägigen Weiterbildung mit weiteren internationalen Experten zum Thema Fußgängerfreundlichkeit, zu vertiefen.